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Bei Gover­nance gibt es keine dummen Fragen

Vergütung, Honorierung, Entschädigung – welches Wort verwenden Sie im Zusammenhang mit dem Stiftungsrat? Im allgemeinen Sprachgebrauch sind alle drei Begriffe gleichermassen verständlich, aber wenn man nach Informationen in einem Buch sucht, zeigt nur das richtige Stichwort einen Treffer an. Die neue KI-basierte Suchfunktion im Swiss Foundation Code (SFC) kann hier helfen.

Gover­nance ist ein Kern­stück jeder Orga­ni­sa­ti­ons­füh­rung. Die Gestal­tung von Entschei­dungs­pro­zes­sen, der Austausch von Inter­es­sen und die Verknüp­fung von stra­te­gi­scher und opera­ti­ver Ebene sind in allen Orga­ni­sa­ti­ons­for­men grosse Heraus­for­de­run­gen. Gerade in Stif­tun­gen sitzen im Stif­tungs­rat oftmals Perso­nen, die eine hohe Fach­ex­per­tise zum Stif­tungs­zweck haben, aber über wenig Manage­ment-Know-how verfü­gen. Gleich­zei­tig besteht immer eine Hemmung, eine Sitzung mit unnüt­zen oder einfa­chen Fragen zu «stören». Da ist es hilf­reich, wenn mit ein paar weni­gen Klicks erste Infor­ma­tio­nen aus einer fundier­ten Quelle ange­ru­fen werden können.

Auch Fach­be­griffe unter­lie­gen gewis­sen Mode­strö­mun­gen oder werden je nach Diszi­plin unter­schied­lich gebraucht. In herkömm­li­chen Stich­wort­re­gis­tern fehlen daher oft Einträge oder dies führt zu Quer­ver­wei­sen. Glei­ches gilt auch für Such­funk­tio­nen in digi­ta­len Texten, da auch diese auf das exakte Wort oder den Wort­stamm beschränkt sind. Moderne, KI-gestützte Text­ana­ly­sen suchen nicht nur nach den spezi­fi­schen Wörtern, sondern bezie­hen auch die Wort­um­ge­bung mit ein. Dadurch kann der Algo­rith­mus erken­nen, ob es sich beispiels­weise beim Wort «Maus» um eine leben­dige Maus oder eine Compu­ter-Maus handelt. Zudem sind die Systeme lern­fä­hig, d.h. je öfter eine Lösung auf eine bestimmte Suche ange­klickt wird, desto mehr Gewicht bekommt sie bei späte­ren Auswertungen.

Den Swiss Foun­da­tion Code digi­tal erkunden

Für den Swiss Foun­da­tion Code (SFC) wurde eine solche Such­funk­tion entwi­ckelt, die frei über www.sfc.swissfoundations.ch genutzt werden kann. Im SFC wird im Allge­mei­nen von Entschä­di­gun­gen gespro­chen, aber auch «Vergü­tung» oder «Hono­rie­rung» führt zu passen­den Tref­fern, denn das eigent­li­che Wort muss in der Suche gar nicht enthal­ten sein. Gleich­zei­tig wird bei den Ergeb­nis­sen die Struk­tur des Code in Grund­sätze, Führung, Förde­rung und Finan­zen beibe­hal­ten, so dass immer nach­voll­zieh­bar ist, in welchen Bereich die entspre­chen­den Text­pas­sa­gen einge­bet­tet sind.

Arbeits­werk­zeug für Verant­wort­li­che in Stiftungen

Stif­tungs­rats­mit­glie­dern und andere Verant­wort­li­chen in Stif­tun­gen steht nun ein Arbeits­werk­zeug zur Verfü­gung, das viel mehr kann als Text­su­che: In einem Arbeits­spei­cher können inter­es­sante Text­stel­len abge­legt und später wieder aufge­ru­fen werden. Die einzel­nen Fund­stel­len lassen sich herun­ter­la­den oder ausdru­cken. Schliess­lich steht die Such­funk­tion in den vier Spra­chen des SFC (Deutsch, Fran­zö­sisch, Italie­nisch, Englisch) zur Verfü­gung. Auch nicht uner­heb­lich in Zeiten von ChatGPT ist die Tatsa­che, dass die Ergeb­nisse immer aus dem Origi­nal­text des SFC stam­men und damit keine erfun­de­nen oder falsch verknüpf­ten Antwor­ten enthal­ten. So können auf schnelle Art und Weise alle Fragen zu Gover­nance in Stif­tun­gen schnell und kompe­tent beant­wor­tet werden.

Der digi­tale SFC wurde vom Center for Phil­an­thropy Studies (CEPS) der Univer­si­tät Basel zusam­men mit Swiss­Foun­da­ti­ons und geför­dert durch die Gebert Rüf Stif­tung entwickelt.

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