«Meine erste Begegnung mit der Villa Heleneum war eine jener unvergesslichen Augenblicke, die man für immer im Herzen trägt. Es war Liebe auf den ersten Blick für eine Architektur, die elegant und kostbar, aber keineswegs prahlerisch war.» Mit diesen Worten startet Vittoria Matarrese, Direktorin der Bally Foundation, ihr Editorial zur aktuellen Ausstellung Un Lac inconnu in der Luganer Villa Heleneum. Die Villa liegt am Ufer des Lago Maggiore, umgeben von einem botanischen Garten mit mediterranem Flair. Vittoria Matarrese hat die Leitung der Stiftung im November 2022 übernommen.
Die Öffentlichkeit einbeziehen
Seit April 2023 hat die Bally Foundation ihren Standort in der Villa Heleneum. Zum ersten Mal nach 17 Jahren hat sie einen festen Standort. Mit dieser Eröffnung startet die Stiftung in eine neue Phase. Seit 2006 ist die Mission der Stiftung die Förderung von Kunst und Kultur unter Betonung wichtiger Themen für Bally wie Innovation, Unterstützung von Kreativität und Aufmerksamkeit für ökologische Themen. Nun soll unter der Leitung von Vittoria Matarrese ein dichtes und vielfältiges Programm entstehen: Ausstellungen, Performances, Festivals, Filmvorführungen, Diskussionen, Residenzen und Workshops, in die das Publikum eingeladen wird, um einzutauchen und zu interagieren. Die Stiftung schreibt, dass ein wichtiges Ziel sei: «Die Stadt Lugano von morgen mitzugestalten, indem sie einen historischen Ort besetzt und der Öffentlichkeit zugänglich macht.»
Zwanzig internationale Künstler:innen stellen aus
Die Ausstellung in der Villa mit Uferanstoss bietet den Besucher:innen Raum zum Verweilen. Die Stiftung umschreibt das wie folgt: «Mit mehr als zwanzig internationalen Künstlern vereint, bietet Un Lac Inconnu einen poetischen und philosophischen Spaziergang zwischen versunkenen und auftauchenden Landschaften, einen Versuch, dem Wasser Form zu geben, das zwischen den Fingern gleitet und doch eine Spur hinterlässt, ein Angebot zur Verbindung mit sich selbst und der Welt.»