Als Stif­tungs­rat digi­tal am Start

Ist das Gesuchswesen erst einmal digitalisiert, folgt meist auch der Stiftungsrat mit einer digitalen Arbeitsweise. Bundesordner weichen digitalen Archiven, Sitzungen finden zunehmend hybrid statt und To-dos sind jederzeit zentral verfügbar. Doch was braucht es, damit die Einführung eines Boardmanagements gelingt?

Im Zentrum einer Board­ma­nage­ment-Soft­ware stehen meist die Doku­men­ten­ver­wal­tung und das Termin­ma­nage­ment. Die Soft­ware ermög­licht das sichere Able­gen und Abru­fen wich­ti­ger Unter­la­gen sowie eine über­sicht­li­che Planung von Sitzun­gen, Aufga­ben und Fris­ten. Da hier­bei oftmals sensi­ble Infor­ma­tio­nen ausge­tauscht werden, spie­len verschlüs­selte Spei­che­rung und ein rollen­ba­sier­tes Berech­ti­gungs­ma­nage­ment eine entschei­dende Rolle.

Neue Möglich­kei­ten, neue Prozesse

Die digi­tale Doku­men­ten­ab­lage unter­stützt Stiftungsrät:innen bei einer effi­zi­en­ten und struk­tu­rier­ten Arbeits­weise und dem raschen Auffin­den der rich­ti­gen Sitzungs­un­ter­la­gen. Sie ersetzt klas­si­sche Papier­ar­chive und bietet einen verläss­li­chen Über­blick über histo­ri­sche Beschlüsse und Protokolle.

Mit dem Über­gang zu digi­ta­len Arbeits­wei­sen etablie­ren sich auch neue Prozesse im Stif­tungs­sek­tor. Einge­gan­gene Dossiers und Gesu­che können nun bereits vor der Sitzung digi­tal bewer­tet und kommen­tiert werden. Einzelne Aufga­ben werden unter den Gremi­en­mit­glie­dern verteilt, der Stand ist zentral und trans­pa­rent einseh­bar. Und immer mehr Gremien entde­cken die Vorteile hybri­der oder sogar voll­stän­dig virtu­el­ler Sitzun­gen. Die Tendenz geht dabei zu häufi­ger statt­fin­den­den, dafür aber kürze­ren Meetings, was auch die Bear­bei­tungs­zei­ten einge­hen­der Anfra­gen erheb­lich reduziert.

Digi­tale Skep­sis überwinden

Die Einfüh­rung einer digi­ta­len Board­ma­nage­ment-Lösung erfolgt erfah­rungs­ge­mäss am besten schritt­weise und mit genü­gend Raum für indi­vi­du­elle Bedürf­nisse. Wenn sich ein Mitglied partout gegen die digi­tale Arbeits­weise sperrt, sollte die Soft­ware es ermög­li­chen, Sitzungs­un­ter­la­gen weiter­hin unkom­pli­ziert posta­lisch zu versen­den. Die Praxis zeigt, dass dies meist nur eine kurz­fris­tige Über­gangs­mass­nahme ist – sobald die Skeptiker:innen den Nutzen der intui­ti­ven und nutzer­freund­li­chen Ober­flä­chen erfah­ren haben, wird die digi­tale Arbeits­weise schnell ange­nom­men. Zwar haben jüngere Mitglie­der natur­ge­mäss oft einen Vorsprung im Umgang mit digi­ta­len Werk­zeu­gen. Aber die Erfah­rung beweist, dass intui­tive Bedien­bar­keit alters­un­ab­hän­gig ist und selbst tradi­tio­nelle Nutzer:innen über­zeugt – nicht auf Anhieb, mit etwas Zeit und Ruhe dafür umso mehr. Immer mehr Board­ma­nage­ment-Lösun­gen setzen auf Künst­li­che Intel­li­genz (KI), um Routi­ne­pro­zesse zu auto­ma­ti­sie­ren und den admi­nis­tra­ti­ven Aufwand zu verrin­gern. Dabei reichen die Anwen­dun­gen von der auto­ma­ti­schen Erstel­lung vorbe­rei­te­ter Proto­koll-Doku­mente auf Basis der Agenda über die Zusam­men­fas­sung von Vorent­schei­dun­gen bis hin zur inhalt­li­chen Analyse umfang­rei­cher Sitzungs­un­ter­la­gen. Der Nutzen solcher KI-gestütz­ter Features wird im Einzel­fall oft über­schätzt. Lang­fris­tig ist die Tendenz, KI gezielt und sorg­fäl­tig einzu­set­zen, aber unauf­halt­bar. Entschei­dend bleibt deshalb eine hohe Flexi­bi­li­tät der Lösun­gen, die es erlaubt, Anwen­dun­gen indi­vi­du­ell und nach Bedarf zu nutzen. Was wirk­lich praxis­taug­lich ist, wird sich erst noch weisen müssen.

Kosten, Nutzen – und Stolpersteine

Board­ma­nage­ment-Lösun­gen sind selten Gratis-Tools. Wer eine solide, sichere und verläss­li­che Platt­form sucht, muss mit Kosten deut­lich über 1000 Fran­ken pro Jahr rech­nen. Ambi­tio­nierte Platt­for­men mit brei­tem Funk­ti­ons­um­fang, Support und Sicher­heits­ar­chi­tek­tur können je nach Anbieter:innen und Zahl der Nut- zer:innen rasch fünf­stel­lige Beträge errei­chen. Es lohnt sich daher, nicht nur auf das Preis­eti­kett zu schauen, sondern bewusst zwischen notwen­di­gem Kern und optio­na­lem Zusatz zu unter­schei­den. Denn in der Praxis zeigt sich: Viele soge­nannte Premium-Features werden selten oder gar nicht genutzt. Was hinge­gen immer im Einsatz steht, sind die beiden Grund­pfei­ler jeder Lösung: Doku­men­ten­ma­nage­ment und Termin­pla­nung. Sie ermög­li­chen nicht nur Ordnung, sondern schaf­fen Trans­pa­renz, Nach­voll­zieh­bar­keit und zeit­ge­rechte Entschei­dungs­pro­zesse. Wer bereits ein digi­ta­les Gesuchs- oder Förder­ma­nage­ment nutzt oder eine Platt­form für den Austausch mit Projektpartner:innen etabliert hat, sollte sich gut über­le­gen, ob es sinn­voll ist, eine komplett neue Infra­struk­tur aufzu­bauen. Denn jede neue Lösung bringt auch neue Benut­zer­ober­flä­chen, zusätz­li­che Logins und neue Fehler­quel­len mit sich.

Klei­ner Schritt, grosse Wirkung

Der Aufwand für die Einfüh­rung scheint manchen zu Beginn hoch – doch der Blick zurück fällt in aller Regel posi­tiv aus. Kaum jemand, der den Schritt zur digi­ta­len Sitzungs­ar­beit gewagt hat, möchte wieder zurück zur E‑Mail als «Ersatz», zu wenig koor­di­nier­ten Aufga­ben oder sogar zu Papier­ber­gen. Im Gegen­teil: Viele Stiftungsrät:innen und Geschäfts­füh­rende berich­ten, sie hätten den Wech­sel rück­bli­ckend schon viel früher voll­zie­hen sollen. Denn digi­tale Board­ma­nage­ment-Lösun­gen schaf­fen nicht nur Effi­zi­enz, sondern sie entlas­ten Gremien auf eine Weise, die den Fokus wieder auf das lenkt, worum es in der Phil­an­thro­pie wirk­lich geht – um den Blick nach vorn und um beherz­tes, wirkungs­vol­les Handeln.

Board­ma­nage­ment mit StiftungSchweiz

Einfach, sicher und auf die reale Praxis abge­stimmt: Das inte­grierte Board­ma­nage­ment auf stiftungschweiz.ch wurde spezi­ell für gemein­nüt­zige Orga­ni­sa­tio­nen entwi­ckelt – mit Fokus auf das Wesent­li­che.

Doku­men­ten- und Termin­ma­nage­ment
Sitzungs­un­ter­la­gen können zentral abge­legt, in Ordner orga­ni­siert und so – mit klarem Rech­te­ma­nage­ment und siche­rem Zugriff – den Mitglie­dern des Stif­tungs­rats zur Verfü­gung gestellt werden. Die Termin­ver­wal­tung ermög­licht das Planen und Einla­den zu physi­schen, hybri­den oder Online-Sitzun­gen – ohne Zusatz­soft­ware und inklu­sive Erin­ne­rungs­funk­tio­nen, Agen­da­ein­trä­gen und direk­ter Unter­la­gen­ver­knüp­fung. Damit fokus­siert das System auf jene Funk­tio­nen, die in der Praxis täglich gebraucht werden. Eine zentrale Kommu­ni­ka­ti­ons­funk­tion – vergleich­bar mit Micro­soft Teams – erleich­tert dabei den Austausch zwischen Mitglie­dern und redu­ziert den E‑Mail-Verkehr schritt­weise. Ergän­zend steht ein Medi­en­ra­dar zur Verfü­gung, das rele­vante Nach­rich­ten in den von der Stif­tung bear­bei­te­ten Themen­fel­dern auto­ma­tisch bündelt. Ein inte­grier­ter, siche­rer KI-Assis­tent hilft bei der Vorbe­rei­tung von Sitzun­gen, der Auswer­tung von Dossiers oder der Formu­lie­rung von Trak­tan­den – direkt im Arbeits­kon­text und ohne Platt­form­wech­sel.

Naht­lose Inte­gra­tion
Das Board­ma­nage­ment ist kein zusätz­li­ches Tool, sondern Teil der Platt­form stiftungschweiz.ch – und damit naht­los verbun­den mit dem Gesuchs- und Förder­ma­nage­ment sowie weite­ren Funk­tio­nen. Mit nur einem Login sind alle rele­van­ten Module zugäng­lich, etwa die Entschei­dungs­an­sicht zu den vorbe­rei­te­ten Gesu­chen. Navi­ga­tion und Bedien­prin­zi­pien blei­ben dabei durch­gän­gig gleich, was die Einar­bei­tung erleich­tert.

Fair kalku­liert
Je weni­ger Mittel in IT-Tools inves­tiert werden müssen, desto mehr bleibt für die eigent­li­che Förder­tä­tig­keit übrig. Deshalb ist das Board­ma­nage­ment auf stiftungschweiz.ch bewusst schlank, funk­tio­nal und kosten­trans­pa­rent gehal­ten. Die Grund­funk­tio­nen inklu­sive 10 GB Spei­cher­platz sind in der Part­ner-Stufe (CHF 1650/Jahr) bereits enthal­ten – ohne versteckte Zusatz­kos­ten. Damit eignet sich die Lösung ideal für kleine und mitt­lere Orga­ni­sa­tio­nen, die ein verläss­li­ches und praxis­er­prob­tes Board­tool ohne unnö­tige Komple­xi­tät oder hohe Einstiegs­hür­den suchen.

Webi­nar: Board­ma­nage­ment in der Praxis, 25.8.25, 11:00 Uhr
Das Webi­nar bietet eine Einfüh­rung in das Board­ma­nage­ment. Der Fokus dieses einstün­di­gen Formats liegt auf der prak­ti­schen Anwen­dung – und auf den Fragen der Teilnehmer:innen.

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