Die Alliance Sufosec, bestehend aus den sechs Schweizer Nichtregierungsorganisationen Fastenaktion, Swissaid, Vétérinaires sans Frontières Suisse, Vivamos Mejor, Aqua Alimenta und Skat Foundation, fördert nachhaltige Agrarprojekte in den ärmsten Regionen der Welt. Seit 2021 werden zudem jährlich über 10’000 kleinbäuerliche Haushalte in 19 Ländern zu ihrer Ernährungssituation und dem Einsatz von agrarökologischen Praktiken befragt. Dazu zählen Methoden wie Fruchtwechsel, Mischanbau statt Monokulturen oder der Einsatz von organischen statt chemischen Düngemitteln.
«Nachhaltige Landwirtschaft funktioniert»
Der globale Ernährungsbericht 2024, den die Alliance Sufosec Mitte Oktober veröffentlichte, zeigt nun: In den untersuchten Regionen konnte die Ernährungsunsicherheit durch solche nachhaltigen Massnahmen um bis zu 60 Prozent reduziert werden. Haushalte, die mindestens drei agrarökologische Methoden anwenden, haben im Schnitt ein um 34 Prozent geringeres Risiko, Hunger zu leiden. Diese Zahlen seien ein Beweis für die Wirksamkeit lokaler Ansätze im Kampf gegen Hunger, hält die Alliance Sufosec in einer Mitteilung fest: «Unsere Haushaltsstudie zeigt deutlich, dass nachhaltige Landwirtschaft funktioniert», sagt Markus Allemann, Co-Präsident der Alliance Sufosec. Trotz globaler Nahrungsmittel- und Klimakrisen habe man in den verletzlichsten Regionen der Welt entscheidende Fortschritte im Kampf gegen Hunger erzielt. Die Daten des aktuellen Welternährungsberichts zeigten, dass die Nutzung lokaler Ressourcen und nachhaltige Anbaumethoden langfristig zu einer spürbaren Verbesserung der Ernährungssituation führten. Die Alliance Sufosec und ihre Partnerorganisationen werden weiter daran arbeiten, diese nachhaltigen Lösungen weltweit zu fördern.