75’000’000

Im Auftrag der Gesellschaft

Ohne frei­wil­li­ges Enga­ge­ment läuft im Schwei­zer Sport nichts:
Laut Umfra­gen leis­ten 35 Prozent der 2,1 Millio­nen Aktiv­mit­glie­der frei­wil­lige und ehren­amt­li­che Arbeit. Gemein­sam kommen sie jähr­lich auf 75 Millio­nen Arbeitsstunden.

Sie trai­nie­ren Junio­ren, verwal­ten Mitglie­der­bei­träge und reichen durs­ti­gen Läufe­rin­nen die Wasser­fla­sche – alles unent­gelt­lich: Kein Sport­ver­ein in der Schweiz kommt ohne frei­wil­lige Helfe­rin­nen und Helfer aus. «Frei­wil­lige und ehren­amt­li­che Arbeit stel­len das Funda­ment des Schwei­zer Vereins­sports dar», bekräf­tigt Marc Müller, Leiter Verbands­füh­rung beim Sport-Dach­ver­band Swiss Olym­pic. «Ohne unent­gelt­li­che Arbeit würde das System nicht funk­tio­nie­ren.» Wie wich­tig Frei­wil­lige für den Brei­ten­sport sind, zeigen allein schon die Zahlen: Gemäss Umfra­gen von Swiss Olym­pic sind hier­zu­lande 2,1 Millio­nen Kinder, Jugend­li­che und Erwach­sene in einem Sport­ver­ein aktiv. 35 Prozent von ihnen, also 735‘000, enga­gie­ren sich entwe­der in einem Ehren­amt – als Vorstands­mit­glied, Schieds­rich­ter oder Trai­ne­rin – oder helfen bei Veran­stal­tun­gen aus. Die Studie Sport­ver­eine in der Schweiz, die Swiss Olym­pic 2017 veröf­fent­lichte (die neus­ten Zahlen werden im kommen­den Herbst erho­ben), hält fest: «Will man das Gesamt­vo­lu­men des frei­wil­li­gen Enga­ge­ments in den Schwei­zer Sport­ver­ei­nen schät­zen, so kommt man bei den Ehren­amt­li­chen auf gegen 44 Millio­nen Stun­den, bei den Helfe­rin­nen und Helfern sind es etwa 31 Millio­nen Stun­den. Insge­samt werden in den Schwei­zer Sport­ver­ei­nen somit jähr­lich rund 75 Millio­nen Stun­den Frei­wil­li­gen­ar­beit geleis­tet.» Den finan­zi­el­len Gegen­wert dieser unent­gelt­li­chen Arbeit bezif­fert der Dach­ver­band auf rund zwei Milli­ar­den Franken. 

Frei­wil­li­gen­ar­beit macht zufrieden

Von allen Verei­nen in der Schweiz zählen Sport­ver­eine sowohl am meis­ten Mitglie­der als auch am meis­ten Frei­wil­lige und Ehren­amt­li­che. Aller­dings verzeich­ne­ten sie bei der Frei­wil­li­gen­ar­beit in den vergan­ge­nen Jahren eine leichte Abnahme. Vor allem Ehren­äm­ter haben es zuneh­mend schwer: Viele schre­cken vor der zeit­li­chen Belas­tung zurück. Umfra­gen zeigen aber auch, dass die meis­ten Ehren­amt­li­chen mit ihrer Tätig­keit hoch­zu­frie­den sind. Doch warum wendet jemand, neben Beruf und Fami­lie, Dutzende von Stun­den für das Hobby auf? Spass und Gesel­lig­keit stehen hier an erster Stelle. Soziale Motive sind eben­falls wich­tig: Frei­wil­lige möch­ten mit ihrem Enga­ge­ment etwas Sinn­vol­les tun und einen Beitrag für den Verein leis­ten. Auch die Möglich­keit, das Netz­werk und die eige­nen Kennt­nisse zu erwei­tern, ist oft ausschlag­ge­bend. Eine allfäl­lige finan­zi­elle Entschä­di­gung ist hinge­gen kein Grund, sich zu enga­gie­ren. Viel­mehr sorgen Wert­schät­zung und Aner­ken­nung durch den Verein dafür, dass Frei­wil­lige und Ehren­amt­li­che hoch moti­viert sind. Vereine und Orga­ni­sa­tio­nen, aber auch Bund und Kantone reagie­ren darauf, indem sie frei­wil­li­ges Enga­ge­ment gezielt fördern und öffent­lich sicht­bar machen, Aus- und Weiter­bil­dun­gen anbie­ten und Nach­weise der Tätig­keit und der damit verbun­de­nen Kompe­ten­zen ausstel­len. Swiss Olym­pic hat 2020 zusam­men mit 27 weite­ren Orga­ni­sa­tio­nen inner- und ausser­halb des Sports zudem das Mani­fest Natio­nale Förde­rung von frei­wil­li­gem Enga­ge­ment unter­zeich­net. Denn beim Dach­ver­band hat man schon längst erkannt: Ohne Frei­wil­lige stünde der Schwei­zer Sport still. 

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