Aus einem Start-up-Projekt eines ETH-Studierendenvereins entstand die heutige Stiftung myclimate. Sie setzt sich weltweit mit freiwilligen CO2-Kompensationsmassnahmen für Emissionsreduktionen ein. Diesen Monat wird myclimate 20 Jahre alt. Zum Jubiläum möchte myclimate eine nachhaltige Aktion durchführen: Bäume pflanzen. Sie wird in unterschiedlichen lokalen Klimaschutzprojekten in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich Land- und Stadtbäume pflanzen. Damit möchte myclimate die symbolische Verbundenheit mit der CO2-Reduktion und dem Naturschutz aufzeigen.
Handeln, statt nur reden
2002 nahm alles seinen Anfang: ETH-Studierende berechneten die Flugemissionen, die durch ihre Teilnahme am Jahrestreffen der Alliance for Global Sustainability in Costa Rica entstanden, um diese zu kompensieren. Sie wollten nicht nur über Nachhaltigkeit reden, sondern diese auch umsetzen. Daraus entstand der Verein myclimate als ETH-Spin-off. Noch im gleichen Jahr wurde das erste Klimaschutzprojekt lanciert. Ein Jahr später folgte der populäre Flugkompensationsrechner. 2004 gründete myclimate den neuen Geschäftsbereich «Carbon Management Services» zur Ermittlung effektiver CO2-Emissionen, wodurch myclimate Reduktionsempfehlungen an Unternehmen abgeben konnte. Ein Jahr später fusionierte der Verein myclimate mit der Stiftung Clipp, woraus die heutige Stiftung myclimate entstand. 2007 setzte die Stiftung das erste Klimaschutzprojekt in der Schweiz um. Bisher konnte die Stiftung über 50 Projekte in der Schweiz realisieren, die zusätzlich CO2-Emissionen einsparen. Im Jahr 2009 wurde myclimate Deutschland und im letzten Jahr myclimate Österreich gegründet.
Bilanz heute
Bisher konnte myclimate 174 Klimaschutzprojekte in 45 Ländern durchführen und verzeichnet knapp 4,5 Millionen Transaktionen auf myclimate Webrechnern, wovon über zwei Millionen von Flugemissionen kommen. 13,4 Millionen Tonnen konnte myclimate seit Beginn kompensieren.