Bild, Yomex Owo, unsplash

15. Mai bis 15. Juni 2024: Natio­nale Akti­ons­tage für Behindertenrechte

Unter dem Motto «Zukunft Inklusion» werden nicht nur öffentlichkeitswirksame Aktionen wie Blind-Jogging oder Rampen-Aktionen für Menschen im Rollstuhl durchgeführt. Denn bei vielen betroffenen Menschen ist die Behinderung nicht sichtbar und die damit verbundenen Hürden im Alltag sind vielfältig.

Menschen im Roll­stuhl oder mit dem Blin­den­stock sieht man die Beein­träch­ti­gung an. Bei vielen ande­ren Menschen mit Behin­de­rung ist die Beein­träch­ti­gung nicht sicht­bar und die Hürden, mit welchen betrof­fene Menschen konfron­tiert werden, sind viel­fäl­tig und häufig nicht offen­sicht­lich. Mass­nah­men zur Inklu­sion im Bildungs­we­sen und am Arbeits­platz spie­len hier­bei eine wich­tige Rolle. Diverse Veran­stal­tun­gen im Rahmen der Akti­ons­tage widmen sich diesem Bereich, wie zum Beispiel der Event an der Fach­hoch­schule Nord­west­schweiz, der sich mit der Frage «Hat Behin­de­rung ein Ausse­hen?» dem Thema der Barrie­ren für Menschen mit Behin­de­rung in der Hoch­schul­bil­dung widmet. Im Fokus einer der von der Pädago­gi­schen Hoch­schule Bern orga­ni­sier­ten Veran­stal­tung steht die neue Ausbil­dung zur «Fach­per­son Inklu­sion» und der «CAS Inklu­sion und Diver­si­tät», in dem Menschen mit und ohne Behin­de­rung in gemein­sa­men Modu­len vereint und Kompe­ten­zen für die Inklu­sion geför­dert werden sollen.

Fokus Inklu­sion am Arbeitsplatz

Direkt und prak­tisch dreht sich die online Veran­stal­tung von EnableMe um das Thema der Rekru­tie­rung von Menschen mit Behin­de­rung und rich­tet sich dabei an Arbeitgeber:innen. Neben prak­ti­schen Ansät­zen zur Schaf­fung inklu­si­ver Arbeits­um­ge­bun­gen sowie Hinwei­sen zur erfolg­rei­chen Rekru­tie­rung quali­fi­zier­ter Mitarbeiter:innen mit Behin­de­rung, wird auch ein Rahmen geschaf­fen, um Fragen zu stel­len und sich unter­ein­an­der auszu­tau­schen. Und der Frage, wie die Inte­gra­tion von Menschen mit psychi­schen Belas­tun­gen anhand des Hand­lungs­kon­zepts «Supportet Employ­ment» umge­setzt werden kann, widmet sich die Stif­tung Rhein­le­ben in Inter­views gefolgt von einer Podi­ums­dis­kus­sion und gemein­sa­mem Erfahrungsaustausch.

Weiter­hin ein aktu­el­les Thema

Dass das Thema auch zehn Jahre nach dem Inkraft­tre­ten der Behin­der­ten­rechts­kon­ven­tion der UNO und 20 Jahre nach der Einfüh­rung des  Behin­der­ten­gleich­stel­lungs­ge­set­zes immer noch sehr rele­vant ist, zeigt eben­falls die vom Verein für eine inklu­sive Schweiz initi­ierte Inklu­si­ons-Initia­tive. Die Initia­tive fordert, dass die tatsäch­li­che Gleich­stel­lung von Menschen mit Behin­de­run­gen in der Poli­tik zu einer Prio­ri­tät wird und die Schweiz ihren Verpflich­tun­gen nach­kommt. Auch der Umstand, dass die Schweiz vor zwei Jahren gar vom UNO-Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behin­de­run­gen für die schlep­pende Umset­zung kriti­siert wurde zeigt klar auf, dass weiter­hin Hand­lungs­be­darf besteht.


Zur Über­sicht der Veran­stal­tun­gen während der Akti­ons­tage Zukunft Inklusion

StiftungSchweiz engagiert sich für eine Philanthropie, die mit möglichst wenig Aufwand viel bewirkt, für alle sichtbar und erlebbar ist und Freude bereitet.

Folgen Sie StiftungSchweiz auf

-
-