1000

Nachhaltig und rentabel

1000 Lösun­gen gesucht, 1000 Lösun­gen gefun­den: Die Stif­tung Solar Impulse von Bert­rand Piccard suchte 1000 Ansätze gegen den Klimawandel.

Es gibt nicht die eine Lösung – aber 1000. Vor vier Jahren haben Bert­rand Piccard und die von ihm initi­ierte Stif­tung Solar Impulse einen Aufruf gestar­tet. Sie such­ten nach 1000 Tech­no­lo­gie­lö­sun­gen, die zur Errei­chung der Klima­ziele beitra­gen. Das ist nun geschafft: «Wir haben unser Ziel, 1000 Lösun­gen zu finden, erreicht. Diese umfas­sen Tech­no­lo­gien klei­ner und gros­ser Unter­neh­men welt­weit», sagt Bert­rand Piccard und fügt an, «aber unsere Reise ist noch nicht zu Ende.» 

Pionier­geist

Begon­nen hat die Reise schon lange vor dem Aufruf. Bert­rand Piccard hat sein Leben dem Lösen ökolo­gi­scher Heraus­for­de­run­gen verschrie­ben. Seine Mission: Er will die Chan­cen einer nach­hal­ti­gen Entwick­lung aufzei­gen. Dass er dabei neue Wege geht, liegt in seiner DNA. Sein Gross­va­ter Auguste Piccard flog mit einem Ballon als erster Mensch in die Stra­to­sphäre. Vater Jacques Piccard erforschte die Tief­see. Dabei tauchte er im Maria­nen­gra­ben so tief wie kein Mensch zuvor. Er widmete seine Arbeit dem Schutz der Meere und Seen. Mit seinen Pionier­ta­ten reihte sich Bert­rand Piccard in diese Fami­li­en­tra­di­tion ein. Als erster Mensch umrun­dete er die Welt mit einem Heiss­luft­bal­lon in einem Nonstop-Flug. Ebenso gelang ihm, als Erster die Erde mit einem Solar­flug­zeug zu umrun­den. Um dieses Projekt zu reali­sie­ren, grün­dete er 2003 die Stif­tung Solar Impulse. Die Welt­um­run­dung in Etap­pen star­tete 2015. Im Folge­jahr schloss er sie erfolg­reich ab.

Aufruf

2017 lancierte die Stif­tung den Aufruf für 1000 Lösun­gen. Diese müssen den Klima­wan­del posi­tiv beein­flus­sen und gleich­zei­tig renta­bel sein. Lösungs­an­sätze, welche die Anfor­de­run­gen der Stif­tung erfül­len, zeich­net diese mit einem Label aus. Für die Vergabe des Labels prüfen unab­hän­gige Exper­tin­nen und Exper­ten die Lösungs­an­sätze. Die nun zerti­fi­zier­ten 1000 Lösun­gen stam­men aus 67 Ländern. Sie tragen zur Lösung ökolo­gi­scher Heraus­for­de­run­gen in den Berei­chen Wasser, Ener­gie, Bau, Mobi­li­tät, Indus­trie und Land­wirt­schaft bei. Bert­rand Piccard sagt: «Wir haben den Beweis erbracht, dass es zahl­rei­che Lösun­gen gibt, um unsere Welt schon jetzt auf profi­ta­ble Art nach­hal­tig und effi­zi­ent zu gestal­ten. Jetzt müssen wir sicher­stel­len, dass Regie­run­gen und Unter­neh­men anfan­gen, die für ihre jewei­lige Situa­tion ange­mes­se­nen Tech­no­lo­gien umzu­set­zen.» Dazu ist eine digi­tale Daten­bank, ein «Solu­tion Guide» im Aufbau. Sie wird die Möglich­keit bieten, nach der passen­den Lösung zu suchen. Gleich­zei­tig gehen weitere Lösungs­vor­schläge ein. Es gibt nicht 1000 Lösun­gen. Es gibt mehr. Zeit, sie anzuwenden. 

Lesen Sie das Inter­view mit Bert­rand Piccard.

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